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AutorenbildRingerclub Oberriet-Grabs

Vetsch sorgt für Aufsehen

Vergangene Woche fanden im kasachischen Nur Sultan die Weltmeisterschaften der Ringerinnen und Ringer statt. Darunter bis 67 kg Andreas Vetsch. Der 23-Jährige machte dabei mit dem zwölften Platz positiv auf sich aufmerksam.


Vetschim Kampf gegen den Tschechen

Die Freude war gross, als Andreas Vetsch von Swiss Wrestling das Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Kasachstans neu benannter Hauptstadt Nur Sultan erhielt. Nachdem Vetsch in diesem Jahr mit guten Leistungen an den Europameisterschaften und weiteren internationalen Turnieren, sowie Trainingslagern überzeugte schenkten ihm die Trainer und Verantwortlichen des Nationalkaders das Vertrauen und gaben ihm die Chance im ersten Turnier mit Chancen auf einen Olympiastartplatz in Tokio 2020 mitzukämpfen. Die Olympiaqualifikation war jedoch nicht das oberste Ziel für den RCOG-Athleten. An seiner ersten Weltmeisterschaft im Aktivbereich wollte er von Kampf zu Kampf schauen und seine bisher beste Leistung auf die Matte bringen.

Die ersten fünf Plätze der jeweiligen Gewichtsklasse qualifizierten sich für die olympischen Spiele in Tokio. Aus diesem Grund war diese Weltmeisterschaft entsprechend stark vertreten. Bis 67 kg Greco wurden 41 verschiedene Nationen registriert.

Als Erstrundengegner stand der Tscheche Matous Morbitzer fest. Gegen den körperlich starken Europäer stellte sich Vetsch nach einem Abnützungskampf mit 5:0 Punkten als Sieger heraus. Im Achtelfinale hiess der Gegner Artem Surkov. Der amtierende Weltmeister aus Russland erwies sich als eine Nummer zu stark und so musste sich der Grabser 8:0 geschlagen geben. Aufgrund der Niederlage gegen Surkov musste nun Vetsch darauf hoffen, dass sich Surkov für das Finale qualifiziert, damit er in der Repechage erneut antreten durfte.

Mit Siegen gegen Ringer aus Serbien und Dänemark trat dieser Fall ein und Andreas bekam nochmals eine Chance auf die Medaillenränge. Der erste Kampf am zweiten Wettkampftag fand gegen Yan-Kai CHEN aus Taiwan statt. Gegen den Asiaten punktete Vetsch früh und verwaltete dann seinen Vorsprung bis zum Ende. Mit einem Schlussresultat von 8:5 Punkten war Vetsch eine Runde weiter.

Mit einem Sieg gegen Mate Nemes aus Serbien hätte sich der Schweizer Vertreter für den Platzierungskampf um den dritten Rang qualifiziert. Plötzlich stand nun also die Olympiaqualifikation im Raum. Angestachelt vom Traum Olympiaqualifikation startete Vetsch furios und kämpfte mit dem Serben auf Augenhöhe mit. Nach rund zwei Minuten Kampfzeit erhielt Vetsch die erste Passivität und musste in die Bodenlage. Nemes konnte diese für sich nutzen und fügte seinem Punktestand mit einem Durchdreher zwei Punkte hinzu. Nach der Pause versuchten beide Ringer erneut die Passivität des anderen zu erzwingen. Trotz den Bemühungen des Schweizers liessen die Schiedsrichter keine weitere Passivitäten mehr zu und so stand der Endstand mit 3:0 Punkten für den Serben fest.

Trotz der knapp verpassten Olympiaqualifikation darf der noch junge Athlet mit dem zwölften Platz an seiner ersten Weltmeisterschaft durchaus zufrieden sein. Nun gilt es kurz etwas zu verschnaufen und dann den Fokus auf die anstehenden Militärweltmeisterschaften, welche vom 16. Bis 25. Oktober in China stattfinden, zu setzen.

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